Gesundheit

Probiotika 101: Vorteile, Natürliche Quellen und Produkte

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Besonders, weil sie in Milchprodukten angepriesen werden, sind probiotische Produkte in aller Munde. Und das zu recht, denn die kleinen Bakterien können besonders im Darm allerlei Gutes bewirken. Ich erkläre Ihnen, wie Probiotikum Kulturen funktionieren und gebe Ihnen eine Liste, welche Probiotika zu empfehlen sind.

Besonders für den Darm hilfreichProbiotika für den Darm

Probiotika sind Bakterien, die besonders magensäureresistent sind und deshalb bei oraler Einnahme in den Darm geraten können. (1) Besonders drei Bakteriengruppen sind hierfür geeignet, nämlich

  • Bifidobakterien
  • Laktobazillen sowie
  • Streptococcus thermophilus.

Keine Sorge: Obwohl sich diese Namen zunächst einmal gefährlich anhören mögen, haben sie fast keine negativen Auswirkungen auf den Körper.

Im Gegenteil: Besonders im Darm finden sie eine natürliche Lebensumgebung und helfen den bereits vorhandenen Darmbakterien bei der Verdauung.

Aber nicht nur dort können die kleinen Bazillen hilfreich sein.

Einsatzgebiete

Probiotika können bei vielen Problemen eingesetzt werden, wobei besonders, aber nicht nur Darm und Verdauung von den kleinen Mikroben angekurbelt wird. Im Folgenden einige Einsatzgebiete, in denen sie nützlich sind:

Linderung von Komplikationen nach Antibiotikakuren

Bei vielen starken bakteriellen Infektionen sind herkömmliche Arzneimittel leider nicht mehr ausreichend – Antibiotika müssen her.

Eine derartige Kur kann zwar die Krankheitserreger besiegen, der Körper wird dabei unter Umständen aber auch geschwächt.

Denn neben den Erregern werden oft auch gesunde, lebensnotwendige Bakterien abgetötet. Besonders der Darm ist davon betroffen.

Nach Krankenhausaufenthalten haben viele Patienten so z.B. mit eingeschleppten Erregern zu tun, welche den Darm zusätzlich belasten.

Nach Antibiotikakuren sind deshalb insbesondere Durchfallerkrankungen, die vom Bakterium Clostridioides difficile ausgelöst werden, potenziell schmerzhaft, schwächend und gefährlich.

Probiotika können aber hiergegen helfen. So haben 20 unabhängig voneinander durchgeführte wissenschaftliche Studien ergeben, dass eine Probiotikumkur die Effekte derartiger Erkrankungen deutlich reduzieren kann. (2)

Nach langen Krankheiten, die durch besonders aggressive Antibiotika bekämpft werden müssen, sind Probiotika so eine Standardbehandlungsoption gegen spätere Komplikationen geworden.

Durchfall und Verdauungsprobleme

Aber auch andere Verdauungsprobleme, die sich oft auch in Durchfall äußern, können durch einen unausgewogenen Bakterienhaushalt hervorgerufen werden.

Verantwortlich hierfür ist oft eine unausgewogene Ernährung, so können zu wenig Ballaststoffe die Aktivität und Anzahl der Darmbakterien negativ beeinträchtigen. (3)

Bei chronischen Verdauungsproblemen empfehlen viele Mediziner, den Darm zu sanieren, also stetig daran zu arbeiten, die Darmflora wieder auszugleichen.

Neben stark ballaststoffhaltigen Mitteln mit viel Flüssigkeit, z.B. Flohsamenschalen, werden dabei auch Probiotika häufig empfohlen. (4)

Aber auch bei anderen chronischen Verdauungsproblemen, die Gesundheit und Psyche sehr belasten können, haben sich Probiotika bewährt.

So wird beim sogenannten Reizdarmsyndrom, bei dem Darmbarrieren beschädigt sind, häufig dazu geraten, Probiotikakulturen einzusetzen. (5)

Vitamin K Mangel

Vitamin K ist sehr wichtig, obwohl es manchmal bei der Ernährung in Vergessenheit gerät.

Es ist besonders für den Kalziumspiegel und eine vernünftige Blutgerinnung wichtig, ein chronischer Vitamin K Mangel kann so mittelfristig zu Herz-Kreislauferkrankungen und auch zu Knochenproblemen führen.

Leider sind die externen Quellen für das Vitamin begrenzt. Zwar gibt es pflanzliche Mittel, die das sogenante Vitamin K1 enthalten, dieses wird aber vom Körper nur teilweise absorbiert.

Vitamin K2 ist hier vielversprechender, es kommt aber mit der Ausnahme des japanischen Nattōs natürlicherweise nur im Darm vor.

Verschiedene Probiotika können dabei helfen, den Vitamin K Haushalt wieder auszugleichen, denn im Darm angekommen können sie Vitamin K2 synthetisieren und somit zu einer besseren Gesundheit beitragen. (6)

Laktoseintoleranz

Laktoseintoleranz ist ein ständiges Problem, das oft noch undiagnostiziert bleibt. In Deutschland ist etwa 15 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. (7)

Die allergische Reaktion, die sich oftmals in Verdauungsproblemen äußert, wird durch einen angeborenen Enzymmangel verursacht, der dazu führt, dass der Körper Milchzucker nicht vernünftig spalten kann. (8)

Selbst bei einer laktosefreien Ernährung ist es schwierig, ihr vollkommen aus dem Weg zu gehen.

Probiotika können aber dabei helfen, die Symptome der Intoleranz zumindest teilweise zu lindern, da sie im Darm Milchzucker spalten und somit den Enzymmangel zumindest teilweise ausgleichen können.

Gewichtsverlust

Wenn Sie abnehmen wollen, sollten Sie zunächst einmal Ihre Ernährung umstellen und viel Sport treiben.

Doch auch die Darmaktivität kann Gewichtszunahme oder -verlust deutlich beeinflussen. Viele probiotische Bakterien können Darm und Stoffwechsel gut auf die Sprünge helfen.

Laborversuche haben nämlich ergeben, dass besonders Laktobazillen – genauer genommen Lactobacillus plantarum, L. rhamnosus, L. sakei und  L. salivarius – bei längerer Aktivität mit einem deutlichen Gewichtsverlust verbunden sein können. (9)

Probiotische Mittel können so eine gute Ergänzung zu Abnehmprogrammen sein.

Besonders bei ballaststoffarmen Diäten wie einer Detox Kur oder auch einem Low Carb Programm können die Bakterien helfen.

Hautprobleme

Doch Probiotika helfen nicht nur bei darmbezogenen Leiden. Auch die Haut kann von den Bakterien profitieren. So haben sie sich z.B. bei der Bekämpfung von Neurodermitissymptomen als effektiv erwiesen. (10) Aber auch bei Akne haben Studien bemerkt, dass eine Behandlung mit Probiotika sinnvoll sein kann. (11)

Probiotische Mittel können zu einer reineren und gesünderen Haut beitragen.

Aber wie genau können Probiotika bei Hautproblemen helfen? Es ist bekannt, dass der Gesundheitszustand des Darmes, einen direkten Einfluss auf unsere Haut haben kann.

Oft resultiert eine schlechte Haut durch einen erkrankten oder schlecht gepflegten Darm. 

Unser Körper arbeitet aktiv mit den Mikroben zusammen. Jeder kleinste Teil unserer Haut weist über eine Million von Mikroben auf.

Durch gesunde Mikrobiome, kann der Körper dafür sorgen, dass kein Bakterientyp dominiert.

Da Probiotika im Grunde lebende Mikroben sind, welche “gesunde Bakterien” enthalten, helfen sie dem Körper, ein gutes Gleichgewicht an den verschiedenen Bakterien, herzustellen.

Dies ist besonders wichtig, da die meisten Hautpflegemittel Bakterien zerstören und dadurch, oft den Bakterienhaushalt im Körper in ein Ungleichgewicht bringen, was wiederum zu einer schlechten Haut führen kann.

Durch diese Wirkung, helfen Probiotika dabei die Hautbarriere zu stärken, schlechte Bakterien zu bekämpfen und Entzündungen zu verringern oder komplett zu bekämpfen.

Anwendung von Probiotika

Es gibt viele Möglichkeiten, Probiotika einzunehmen. Schon mit der Ernährung kann man dazu beitragen, viele hilfreiche Darmbakterien aufzunehmen, gute Quellen hierfür sind z.B. naturbelassene Joghurtprodukte, Quark, Sauerkraut oder auch saure Gurken.

Wenn Sie allerdings einen besonderen Wert auf eine probiotische Ernährung legen oder mit ihr belastende Symptome loswerden wollen, dann empfiehlt es sich, probiotische Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

Hierbei handelt es sich meist um Kapseln, die mit zahlreichen Bakterienstämmen gefüllt sind.

Normalerweise wird dabei empfohlen, entweder eine oder zwei Kapseln pro Tag einzunehmen, meist zu einer Mahlzeit mit viel Wasser.

Die Kapseln geben den Bakterien zusätzlichen Schutz auf dem Weg durch den Magen in den Darm.

Aber Präparat ist nicht gleich Präparat. Damit Sie auch das richtige Produkt für sich finden, sollten Sie auf bestimmte Kriterien achten.

Anzahl und Arten der Bakterienkulturen

Probiotika haben normalerweise zahlreiche Bakterienarten, oft sind mehrere Dutzend Kulturen in einer Kapsel versammelt. Dabei gilt normalerweise: Je mehr Kulturen vorhanden sind, desto höher ist die Chance auf eine Wirksamkeit.

Wenn Sie jedoch ein spezifisches Ziel mit der Einnahme verfolgen, dann lohnt es sich, darauf zu achten, welche Bakterien sich genau in der Kapsel befinden. Wenn Sie z.B. abnehmen wollen, sollten Sie besonders auf Laktobazillen achten.

Wenn Sie unter einem geschwächten Körper leiden und sich in ärztlicher Behandlung befinden, ist es sehr ratsam, vor der Einnahme Ihren behandelnden Arzt um Rat zu bitten, denn in Einzelfällen ist es auch möglich, dass eine bestimmte Bakterienkultur den Körper schädigt.

Koloniebildende Einheiten (KBE)

Aber die Anzahl der Bakterienkulturen ist nicht immer entscheidend. Mindestens genauso wichtig sind die sogenannten Koloniebildenden Einheiten, auch KBE genannt, die in einer Kapsel enthalten sind.

Sie besagen, wie viele Bakterien auch tatsächlich aktiv sind – meist mehrere Milliarden.

Beim Kauf gilt dabei die Faustregel: Je mehr KBE ein Probiotikum hat, desto vielversprechender ist es.

Haltbarkeit

Probiotika sind in Kapselform geschützt und somit auch bei Zimmertemperatur länger haltbar.

Dennoch sollten Sie daran denken, dass Sie es mit lebenden Organismen zu tun haben, die auch teilweise absterben können.

Deshalb nimmt die Zahl der Bakterien ab, je länger Sie sie lagern.

Es empfiehlt sich also, auf das Haltbarkeitsdatum zu achten und die Probiotika zeitnah einzunehmen.

Es gibt mittlerweile viele probiotische Mittel auf dem Markt, die frei verfügbar sind.

Doch welche Mittel sind dabei besonders empfehlenswert?

Um Ihnen die Kaufentscheidung ein wenig zu erleichtern, habe ich mir die 5 besten Probiotika, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind, mal ein bisschen genauer angeschaut.

Probiotika für Kinder

Mittlerweile gibt es Probiotika mit speziellen Bakterienstämmen, welche besonders bei Kindern gut helfen. Sie helfen die Darmflora von Kindern aufzubauen und können auch bei der Stärkung des Immunsystems helfen.

Die Behandlung mit Probiatika bei Kindern kann außerdem die Beschwerden von Neurodermitis und Koliken lindern, Allergien vorbeugen und die Häufigkeit von Infekten senden.

Probiotika helfen Kindern bei Durchfall (vor allem bei der Einnahme von Antibiotika) und durch die bessere Aufnahme von Kalzium helfen sie dabei, den Knochenaufbau der Kinder zu verbessern. 

Besonders, wenn die Eltern unter vielen Allergien, regelmäßiger Krankheit, Neurodermitis oder allgemein einer gestörten Darmflora leiden, sollten sie die Behandlung mit Probiotika bei ihren Kindern in Erwägung ziehen.

Antibiotika sind effektiv bei der Neutralisierung von Bakterien, weshalb sie bei vielen verschiedenen Krankheiten eingesetzt werden.

Durch die starke Wirkung wird oft zu Antibiotika gegriffen, jedoch ist das Immunsystem von Kindern noch nicht komplett entwickelt, weshalb es bei der Einnahme von Antibiotika, oft zu Nebenwirkungen kommt.

Antibiotika greifen im Grunde alle Bakterien direkt an, was bei Kindern oft Probleme verursacht. Probiotika stärken den Körper und unterstützen ihn Vitamine zu bilden und Bakterien zu bekämpfen.

Die Einnahme von Antibiotika hat oft starke Nebenwirkungen. Eine dieser Nebenwirkungen ist kann unter anderem eine Zerstörung der Darmflora sein.

Leiden Kinder unter einer schlechten Darmflora, sollte der Grundstein eine gesunde und ausgewogene Ernährung sein.

Reicht dies nicht aus, kann man eine zusätzliche Behandlung durch Probiotika in Erwägung ziehen. 

Vor allem bei Kindern können Probiotika nach oder während der Einnahme von Antibiotika helfen.

Leidet ein Kind unter Durchfall durch Antibiotika, kann ihnen mit Probiotika geholfen werden.

In unserem Artikel über “Darmreinigungen für zu Hause” haben wir mehr Informationen zu dem Thema Darmsanierung nach der Einnahme von Antibiotika für Sie.

Bei Kindern ist besonders probiotischer Joghurt zu empfehlen, da er einfach einzunehmen ist und man keine Probleme damit hat, das Kind zu der Einnahme von Kapseln zu zwingen.

Erstverschlimmerung bei Probiotika

Eine Erstverschlimmerung wird definiert durch Nebenwirkungen, die nach der Einnahme eines Heilmittels eintreten.

Nach einer Weile nehmen die auftretenden Symptome dann ab und es kommt zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes. 

Eine Erstverschlimmerung bei der Einnahme von Probiotika entsteht dann, wenn die Probiotika die Entgiftungsfähigkeit der Körpers verstärken. Dadurch wird der Körper auf einmal mit einer großen Menge an verschiedenen Giften konfrontiert und muss diese bekämpfen b.z.w ausscheiden.

Dieser Prozess wird auch Entschlacken genannt und kann den Körper stark belasten. 

Durch die Belastung des Körpers kommt es zunächst zu verschiedenen Nebenwirkungen, welche nachdem die Gifte ausgeschieden wurden, schwächer werden.

Diese Entgiftung, sowie die damit verbundenen Nebenwirkungen, kann bis zu zwei Wochen dauern. Sind die Symptome nach zwei Wochen nicht verschwunden, sollte das Probiotikum gewechselt werden. 

Was helfen kann ist die Einnahme einer bindenden Mineralerde wie z.b Heilerde.

Diese Erden binden die Gifte b.z.w Schlacken im Körper.

Dadurch, dass die Giftstoffe gebündelt werden, können sie den Körper deutlich schneller verlassen und die Symptome sollten schnell weniger werden b.z.w komplett verschwinden.

Nebenwirkungen von Probiotika

Probiotika kann man in vielen verschiedenen Formen (Kapseln, Pulver, Joghurt, Flüssig) von verschiedensten Herstellern kaufen. Die verschiedenen Produkte werden aus verschieden Bakterienstämmen hergestellt, weshalb sich die Probiotika Produkte in ihren Wirkungen, aber auch in ihren Nebenwirkungen, sehr stark unterscheiden können.

Aufgrund der großen Auswahl an verschiedensten Produkten, haben wir für Sie die besten Probiotika rausgesucht und in einer Liste mit Vor-und Nachteilen zusammengefasst. 

Außerdem kommt es, wie bei allen anderen Heilmitteln und Medikamenten auch, stark auf die Person an. Jeder Mensch ist anders und reagiert dementsprechend auch anders auf die verschiedenen Produkte und in diesem Fall die verschiedenen Bakterienstämme.

Meist sind die Nebenwirkungen von Probiotika lediglich Erstverschlimmerungen.

Am öftesten treten Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen auf. Diese legen sich oft sehr schnell (von wenigen Tagen bis zu zwei Wochen).

Mehr Informationen dazu im folgenden Teil über Erstverschlimmerungen bei der Einnahme von Probiotika.

Da wie schon erwähnt jedes Mittel stark unterschiedlich wirken kann, haben wir mehr Informationen zu den individuellen Produkten, im unteren Teil des Artikels zusammengefasst.

Natürliche Probiotika

Neben Pulver, Kapseln und Flüssigkeiten gibt es auch eine natürlichere Form von Probiotika – Probiotische Lebensmittel. Die bekanntesten probiotischen Lebensmittel sind Joghurt und Käse.

Wie schon erwähnt ist besonders Joghurt bei Kindern sehr hilfreich, da diese oft ein Problem damit haben Kapseln zu sich zu nehmen. 

Mit Joghurt kann man sich dabei viel Stress ersparen. Joghurt ist eine der besten Probiotikaquellen, da Joghurt aus Milch gewonnen wird, welche durch Milchsäurebakterien fermentiert wird.

Er verbessert nachweislich die Darmflora und hilft gegen Verdauungsbeschwerden wie Verstopfungen oder Durchfall

Joghurt hat einen hohen Gehalt an probiotischen Bakterien, weshalb der regelmäßige Konsum von Joghurt viele positive Wirkungen auf den Körper hat.

Die probiotischen Wirkungen von Joghurt helfen dabei, die Knochendichte zu verbessern, und Bluthochdruck vorzubeugen. 

Dabei ist wichtig, dass von Naturjoghurt gesprochen wird und nicht von der süßen Zuckerbombe aus dem Supermarkt!

Da die Wirkung von der Frische des Joghurts abhängig ist, achten Sie darauf, dass der Joghurt möglichst lange haltbar ist!

Nun zu der probiotischen Wirkung von Käse. Nicht alle Käsesorten haben auch probiotische Wirkungen und können als probiotische Lebensmittel bezeichnet werden.

Der Grund, warum viele Käsesorten als natürliche Probiotika gelten, ist der gleiche wie bei Joghurt.

In vielen Käsesorten kommen lebende Milchsäurebakterien vor.

Besonders viele davon sind in Cheddar, Gouda, Mozzarella und Parmesankäse zu finden. 

Im Gegensatz zu Joghurt ist bei Käse nicht darauf zu achten, dass dieser so frisch wie möglich ist. Bei Käse ist es nämlich genau umgekehrt.

Je älter der Käse, desto mehr probiotische Bakterien enthält er!

Ein anderer Vorteil von Käse ist, dass er neben den probiotischen Bakterien auch sehr viel Eiweiß, Vitamin A, Vitamin B2 und Kalzium enthält, welche sich positiv auf Haut, Schleimhaut, Stoffwechsel und Zellerneuerung auswirken. 

Mehr Informationen zu probiotischen Lebensmitteln gibt es hier.

Probiotika in der Schwangerschaft?

Die Verwendung von Probiotika während der Schwangerschaft ist mittlerweile sehr verbreitet und wird sogar immer beliebter. Probiotika sind natürliche Bakterien und bieten Vorteile für Mutter und Kind.

In einer Schwangerschaft kommt es zu vielen verschiedenen körperlichen Problemen, von denen man versucht so viele wie möglich zu lindern oder verschwinden zu lassen, um die Schwangerschaft angenehmer zu machen.

Probiotika können Frauen in der Schwangerschaft eben dabei helfen.

Probiotika helfen bei Verdauungsproblemen wie Durchfall und Verstopfungen, sie können das Immunsystem verbessern und sogar ein verbessertes Immunsystem an das ungeborene Kind weitergeben.

Auch die Schwangerschaftskrankheit Präeklampsie, kann durch die Verwendung eines probiotischen Ergänzungsmittels verringert werden.

Die vielen positiven und wenig negativen Wirkungen von Probiotika machen sie immer interessanter für schwangere Frauen und werden dadurch immer beliebter.

Falls Ihr Interesse für Probiotika durch diesen Artikel gewachsen ist, haben wir hier eine Liste der besten Probiotika, die man derzeit kaufen kann, zusammengestellt.

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Fazit

Ein Probiotikum ist besonders bei Darmsanierungen beliebt. Aber die kleinen Bakterien können mehr als nur das! Auch für einen besseren Stoffwechsel, bei Vitamin K Mangel oder auch bei Hautproblemen können die winzigen, aber dennoch in Milliardenzahl vorhandenen Mikroben, gut helfen. Dabei gibt es viele Produkte in allen Preisklassen, die in der Praxis gute Ergebnisse versprechen.

Haben Sie schon einmal Probiotika eingenommen? Welche Probleme haben Sie dazu verleitet und wie sind Ihre Erfahrungen? Ich würde mich freuen, wenn Sie sich in einem kurzen Kommentar melden würden.

Quellen

  1. Lexikon der Biologie: Probiotika. Spektrum der Wissenschaft.
  2. Johnston, BC u.a. (2012): Probiotics for the Prevention of Clostridium difficile–Associated Diarrhea: A Systematic Review and Meta-analysis. Annals of Internal Medicine 157 (12), 878-888.
  3. Holscher, HD u.a. (2015): Fiber supplementation influences phylogenetic structure and functional capacity of the human intestinal microbiome: follow-up of a randomized controlled trial. The American Journal of Clinical Nutrition 101 (1), 55-64.
  4. Pasker, S.: Darmsanierung. Praxis Dr. med. Pasker.
  5. Meier, R. (2012): Ernährung beim Reizdarmsyndrom. Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen, 10 (2), 20-26.
  6. Bentley, R. u.a. (1982). Biosynthesis of Vitamin K (Menaquinone) in Bacteria. Microbiological Reviews 46 (3), 241-280.
  7. Laborärztliche Arbeitsgemeinschaft für Diagnostik und Rationalisierung (2009): Hereditäre Laktoseintoleranz molekulargenetisch diagnostizieren. LADR informiert 165.
  8. Osthoff, C. (2016): Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit): Therapie, Selbsthilfe. Apotheken-Umschau.
  9. Angelakis, E. u.a. (2013): Related actions of probiotics and antibiotics on gut microbiota and weight modification. The Lancet Infectious Diseases 13 (10), 889-899.
  10. Kalliomäki, M. u.a. (2001): Probiotics in primary prevention of atopic disease: a randomised placebo-controlled trial. The Lancet 357 (9262), 1076-1079.
  11. Wang, Y. u.a. (2014): Staphylococcus epidermidis in the human skin microbiome mediates fermentation to inhibit the growth of Propionibacterium acnes: Implications of probiotics in acne vulgaris. Applied Microbiology and Biotechnology 98(1), 411–424.

Hinweis: Die gesundheitlichen Tipps auf dieser Seite können nicht den Besuch beim Arzt ersetzen. Ziehen Sie bei ernsthaften oder

Probiotika 101: Vorteile, Natürliche Quellen und Produkte

About Icko Gjorgoski

Hallo Ich bin Icko und Ich bin Professor an der Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik, Ss. Cyril and Methodius University in Skopje, Mazedonien seit 36 Jahren. Ich habe Physiologie und Immunologie gelehrt. Meine Forschung liegt im Bereich der Immunologie, mit einem Schwerpunkt auf den Molekulare Immunologie. Ich habe mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten verfasst oder mitverfasst. Ich hoffe, Ihnen gefällt mein Blog. Für Informationen zu den Themen stehe ich Ihnen gerne unter [email protected] zur Verfügung.

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