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Schnarchen – Die nächtliche Ruhestörung im eigenen Bett

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Oft bemerkt man es selbst gar nicht, dass man schnarcht. Schläft man allerdings mit mehreren Personen in einem Raum oder liegt der Partner/die Partnerin im gleichen Bett, kann das Schnarchen schnell zu einem großen Störfaktor werden. Doch nicht nur dem Liebsten/der Liebsten zuliebe sollten Sie etwas gegen das Schnarchen tun, auch für Ihre Gesundheit profitiert davon, wenn sie gegen das Schnarchen vorgehen. Hier erfahren Sie wie es zum Schnarchen kommt, welche Umstände das Schnarchen begünstigen und wie Sie mit einfachen Hausmitteln etwas dagegen tun können.

 

Wie entsteht Schnarchen?

Das Geräusch, dass beim Schnarchen entsteht, sind Vibrationen die im Hals und Mundraum entstehen und dort so verstärkt werden, dass daraus Töne entstehen. Zum Entstehen des Schnarchgeräusches tragen vor allem

  • das Gaumensegel
  • die Zunge
  • der Rachen

bei.

Wie alle Muskeln entspannen sich auch die Gaumenmuskeln sowie die Zunge im Schlaf. Das Gaumenzäpfchen erschlafft. Atmet man dann im Schlaf durch den Mund tief ein und aus, fängt das Gaumenzäpfchen an zu vibrieren. Die Wände des Rachens können ebenfalls in Schwingung versetzt werden und das Schnarchgeräusch entsteht.

 

Schnarchen und die Folgen für die Gesundheit

Jedoch verursacht Schnarchen nicht nur störende Geräusche in der Nacht, sondern kann auch zu gesundheitlichen Schäden führen. So kann Schnarchen

  • störende Geräusche verursacht
  • zu einer Sauerstoffunterversorgung führen
  • zu Bluthochdruck führen
  • für einen unruhigen Schlaf verantwortlich sein

Aus diesen Gründen sollten Sie etwas gegen das Schnarchen unternehmen und dem Schnarchen vorbeugen. Unter gewissen Umständen kommt es häufiger zum Schnarchen als normal. Kennt man diese Faktoren, kann man dem Schnarchen ganz einfach vorbeugen, indem Sie dagegen vorgehen.

 

 Diese Umstände fördern das Schnarchen

So wird das Schnarchen zum Beispiel begünstigt durch:

  • Eine Fettschichte im Rachenbereich: Durch das zusätzliche, weiche Gewebe fangen diese Schichten eher an zu vibrieren und die erzeugten Töne werden zusätzlich verstärkt. Abnehmen unterstützt somit den ruhigen und erholsamen Schlaf.
  • Alkohol: Dieser lässt die Muskeln sehr stark erschlaffen, wodurch diese eher zu Schwingungen angeregt werden können. 2 bis 3 Stunden vor dem Schlafen gehen sollten Sie deshalb keinen Alkohol mehr trinken.
  • Rauchen: Rauchen reizt die Atemwege sehr stark und die Schleimhäute schwellen als Folge dessen an. Es kommt zu einer Verengung der Atemwege wodurch das Schnarchen begünstigt wird. Am besten sollten Sie deshalb komplett mit dem Rauchen aufhören.
  • Schlafen auf dem Rücken: In der Rückenlage kann es passieren, dass die Zunge in den Rachen zurückfällt und somit die Atemwege verengt. Sie sollten vermeiden auf dem Rücken zu schlafen. Dabei kann eine Nackenrolle anstelle eins normalen Kopfkissens helfen oder Sie schlafen mit Rucksack bzw. nähen sich einen Ball oder ähnliches auf die Rückseite Ihres Schlafanzuges.
  • Verengte Atemwege: Sind die Atemwege durch angeschwollene Schleimheute verengt, muss die Luft durch einen engeren Spalt quetschen. Dadurch kommt es schneller zu Vibrationen und Schwingungen und somit auch zum Schnarchen. Dies ist eine der Hauptursachen des Schnarchens. In diesem Fall helfen vor allem alte Hausmittel, um die Atemwege wieder zu befreien.

 

Alte Hausmittel gegen das Schnarchenschnarchen hausmittel

Viele alte Hausmittel werden schon seit langer Zeit eingesetzt und haben sich bei der Bekämpfung des lästigen Schnarchens bewährt. Folgende Hausmittel helfen Ihnen das Schnarchen in den Griff zu bekommen:

  • Ätherische Öle: Pfefferminze und Eukalyptus wirken wahre Wunder gegen Schnarchen. Pfefferminze wirkt antibakteriell und schleimlösend. Schwellungen im Rachenbereich lässt das Pfefferminzöl abklingen, wenn Sie in ein Glas Wasser einige Tropfen Öl geben, oder sich das Öl am Abend unter die Nase reiben.
  • Auch Eukalyptus Öl wirkt sehr stark schleimlösend und entzündungshemmend. Geben Sie einige Tropfen in eine Schale und stellen Sie diese an ihr Bett. Die Dämpfe beruhigen und lassen Schwellungen abklingen, die Schnarchen verursachen.
  • Olivenöl: Nehmen Sie einen kleinen Schluck Olivenöl vor dem zu Bett gehen zu sich. Das Olivenöl schmiert den Mund, Rachen und Halsbereich. Somit kommt es nicht so schnell zu Schwingungen und das Schnarchen wird leiser oder hört vollständig auf. Auch Bio Hanföl kann hier Abhilfe schaffen.
  • Milch mit Honig: Milch mit Honig ist ein wahrer Schlummertrunk der sich auf viele Weißen positiv auf das Schlafen und auch auf das Schnarchen auswirkt. Milch enthält viel Tryptophan, eine Aminosäure, die der Körper zum Einschlafen benötigt. Honig wirkt antibakteriell und lässt Schwellungen abklingen und wirkt so dem Schnarchen entgegen.
  • Dampfbad: Ein Dampfbad löst Schleim und kann eine verstopfte Nase wieder befreien. Inhalieren Sie vor dem Schlafen gehen den Wasserdampf durch die Nase und legen Sie so die Atemwege frei. Bei Bedarf können Sie auch noch etwas Eukalyptus Öl in das Wasserbad geben, so wird die Wirkung nochmals verstärkt. Durch eine verstopfte Nase oder Atemwege die nicht ganz frei sind, entsteht häufig Schnarchen. Kann durch die Nase nicht geatmet werden, muss durch den Mund geatmet werden. Im Mund können jedoch die Schwingungen entstehen, die zu den Schnarchgeräuschen führen.
  • Knoblauch und Meerrettich: Haben Sie Probleme mit Schnarchen, sollten Sie vermehrt Knoblauch oder Meerrettich essen. Diese zwei Lebensmittel befreien die Atemwege und wirken entzündungshemmend.
  • Tee: Auch eine Tasse Tee vor dem Schlafen kann gegen das Schnarchen helfen. Salbei- oder Pfefferminztee sind beides hervorragende Teesorten, um die Atemwege zu reinigen und Schleim zu lösen.
  • Singen: Singen stärkt die Muskulatur im Rachenbereich. Durch Gesang gut trainierte Muskeln sitzen straffer und werden nicht so schnell zu Vibrationen angeregt und es entsteht kein Schnarchen.
  • Luftbefeuchter: Sorgen Sie für ausreichend Luftfeuchtigkeit im Raum. Trockene Luft lässt die Atemwege austrocknen, wodurch die Hautschichten eher zu Vibrationen angeregt werden können. In einem ausreichend feuchtem Raum fällt das Atmen leichter und das Schnarchen entsteht nicht so schnell. Optional können in einen Diffusor ätherische Öle, wie Pfefferminze oder Eukalyptus gegeben werden, um das Atmen noch weiter zu erleichtern und die Atemwege zu öffnen.

Schnarchen ist weit mehr als nur der akustische Ton, den der Partner/die Partnerin hört, sondern kann auch gesundheitliche Probleme mit sich führen. Aus diesen Gründen sollten Sie den Ursachen des Schnarchens entgegenwirken und ihre Schlafposition ändern, Alkohol und Rauchen vermeiden sowie abnehmen. Aber auch viele Hausmittel helfen aktiv das Schnarchen in den Griff zu bekommen, damit Sie und Ihr Partner/ Ihre Partnerin die Nacht wieder beruhigt durchschlafen können.

 

Quellen:

Schnarchen – Die nächtliche Ruhestörung im eigenen Bett

About Icko Gjorgoski

Hallo Ich bin Icko und Ich bin Professor an der Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik, Ss. Cyril and Methodius University in Skopje, Mazedonien seit 36 Jahren. Ich habe Physiologie und Immunologie gelehrt. Meine Forschung liegt im Bereich der Immunologie, mit einem Schwerpunkt auf den Molekulare Immunologie. Ich habe mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten verfasst oder mitverfasst. Ich hoffe, Ihnen gefällt mein Blog. Für Informationen zu den Themen stehe ich Ihnen gerne unter [email protected] zur Verfügung.

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