Gesundheit

Eiterpickel ausdrücken oder nicht?

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Wie behandle ich Pickel richtig?

Was sind Pickel?

Wohl jeder hat schon einmal oder mehrfach mit Ihnen zu kämpfen gehabt : den Eiterpickeln. Besonders in der Pubertät leiden sowohl Jungen als auch Mädchen regelmäßig unter Pickeln. Die einen mehr, die anderen etwas weniger. Dabei sind Pickel nicht nur optisch unschön, sie können auch sehr schmerzhaft und hartnäckig sein und an den unmöglichsten Stellen auftreten.

Pickel, oder auch Pusteln, sind kleine Bläschen auf der Haut, die mit Eiter gefüllt sind. Dabei sind sie meist leuchtendrot und von unterschiedlicher Größe und Anzahl. Viele Pickel kommen immer wieder an den gleichen Stellen zum Vorschein. Der Pickelinhalt ist entweder keimfrei oder aber infektiös.

Ein weitverbreitetes Krankheitsbild ist die Akne. Hier entsteht durch einen Rückstau in den Talgdrüsen eine kleine Erhebung unter der Hautoberfläche. Hierdurch entstehen sogenannte Mitesser. Diese unterscheiden sich noch in weiße und schwarze Mitesser. Entzündet sich der Mitesser, so entsteht der bekannte Pickel oder auch Pustel. Die Entzündung entsteht meist durch ein bestimmtes Bakterium.

Zumeist ist die Gesichtsregion betroffen. Hier ist in erster Linie die T-Zone befallen, sprich die Stirn, Nasen – und Mundpartie. Pickel können aber auch auf der Kopfhaut, dem Rücken, der Brust, den Armen oder dem Po entstehen. Überall dort, wo sich Talgdrüsen und Schweißporen befinden, kann grundsätzlich auch ein Pickel entstehen.

Wodurch entstehen Pickel?

Pickel können unterschiedliche Ursachen haben. Meist hat dies hormonelle Gründe. Daher treten Pickel auch meist in der Pubertät auf oder in Zusammenhang mit der weiblichen Menstruation oder einer Schwangerschaft. Pickel können aber auch durch eine falsche Pflege entstehen – nämlich dann, wenn die Haut überpflegt wird. Ein weiterer Auslöser ist Stress. Auch starkes Schwitzen kann Pickel hervorrufen. Aber auch eine schlechte Ernährungsweise kann zu einem unschönen Hautbild führen. Zuviel

  • Zucker
  • Fett
  • Alkohol
  • und Zigaretten lassen die Pusteln wachsen. Unsaubere Handtücher und Bettwäsche sind ebenfalls Auslöser für Pickel. Auch auf Stirnbändern und Mützen sammeln sich gerne Bakterien. Zudem kann die Haut schlechter atmen, wodurch die Pickelgefahr vor allem im Stirnbereich ansteigt.

Wie kann ich Pickeln vorbeugen?

Viele Auslöser für schlechte Haut lassen sich umgehen. So kann mit der richtigen Ernährungsweise ein guter Grundstock für eine reine Haut gelegt werden. Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten die nötigen Vitamine und Mineralstoffe, um die Haut gesund zu halten. Auch Sport und genügend Schlaf unterstützen einen gesunden Körper.

Eine sorgfältige, aber nicht übermäßige Hygiene ist zudem unerlässlich. Wer zu Pickeln neigt, sollte zudem auf speziell auf die Hautbedürfnisse abgestimmte Reinigungs- und Pflegeprodukte zurückgreifen. Ist eine hormonelle Störung Auslöser für Pickel, dann kann die Einnahme von Hormonpräparaten bzw. der Antibabypille helfen.

Wenn Sie Make-Up tragen, sollten Sie Pinsel und Schwämmchen regelmäßig reinigen, um Schmutz und Bakterien keinen Nährboden zu geben.

Wie behandle ich Pickel richtig?

Wenn die unschönen Pusteln aber dennoch auftauchen, neigen die meisten Menschen schnell dazu sie ausdrücken zu wollen. Gerade dies sollten Sie jedoch nicht tun. Durch das Ausdrücken öffnen Sie den Pickel und somit die oberste Hautschicht und vernichten so jeglichen Schutz. Schmutz und Bakterien können nun ungehindert in die Haut eindringen. Eine weitere Entzündung kann die Folge sein. Wenn Sie Pech haben, wird nachher eine Narbe zurückbleiben.

Sollten Sie es dennoch bevorzugen, die Pickel auszudrücken, weil Sie der Anblick stört, dann sollten Sie bestimmte Vorkehrungen treffen und einhalten. Zunächst sollten Sie das Gesicht gründlich waschen. Nehmen Sie warmes Wasser, damit sich die Poren schon einmal öffnen können. Auch die Hände müssen gründlich gereinigt werden.

Nehmen Sie eine Nadel und desinfizieren Sie diese. Stechen Sie nun den Pickel leicht an. Alternativ können Sie auch extra für diese Zwecke entwickelte Komedonenquetscher oder Mitesserentferner benutzen. Danach können Sie mithilfe eines Kosmetiktuchs den Pickel vorsichtig ausdrücken. Sobald Flüssigkeit oder Blut austreten, hören Sie unbedingt auf zu quetschen. Zum Abschluss beträufeln Sie das Gesicht mit Gesichtswasser oder Apfelessig, da dieses antibakteriell wirkt.

Fazit

Grundsätzlich ist es für die Haut nicht gut, wenn Sie Pickel ausdrücken. Dies birgt die Gefahr von Entzündungen und einer späteren Narbenbildung. Sollten Sie dennoch den Wunsch verspüren, Ihre Pusteln ausdrücken zu wollen, dann machen Sie dies nur entsprechend der vorangegangenen Anleitung, um das Risiko einer Entzündung möglichst niedrig zu halten. Alternativ lohnt sich auch der regelmäßige Gang zu einer Kosmetikerin, die jede Menge Erfahrung im Umgang mit Hautunreinheiten mit sich bringt und das Ausdrücken professionell angehen kann.

Eiterpickel ausdrücken oder nicht?

About Icko Gjorgoski

Hallo Ich bin Icko und Ich bin Professor an der Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik, Ss. Cyril and Methodius University in Skopje, Mazedonien seit 36 Jahren. Ich habe Physiologie und Immunologie gelehrt. Meine Forschung liegt im Bereich der Immunologie, mit einem Schwerpunkt auf den Molekulare Immunologie. Ich habe mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten verfasst oder mitverfasst. Ich hoffe, Ihnen gefällt mein Blog. Für Informationen zu den Themen stehe ich Ihnen gerne unter [email protected] zur Verfügung.

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