Wir alle wissen: Hunde und Katzen sind die besten Freunde des Menschen. Deshalb wollen alle nur das beste für ihren Vierbeiner. Doch besonders, wenn man seinem Haustier etwas Gutes tun möchte und viel mit ihm unterwegs ist, lauern auch Gefahren. So sind besonders Hunde und Katzen, die viel im Freien unterwegs sind, von Parasiten betroffen. Insbesondere Flöhe machen vielen Tieren und auch ihren Besitzern zu schaffen. Was kann man dagegen tun, ohne gleich chemische Substanzen zu nutzen, die für alle im Haus Nebenwirkungen haben können? Ein natürliches Mittel, das immer mehr Haustierbesitzer nutzen, ist Kokosöl. Aber hilft Kokosöl auch gegen Flöhe? Wir sind der Sache nachgegangen.
INHALTSVERZEICHNIS
Flöhe: Gefahr für Hunde und ihre Besitzer
Hunde und Katzen sind pelzige Tiere. Leider fühlen sich dort auch viele ungebetene Gäste wohl: Denn besonders Flöhe fühlen sich in ihrem Fell wohl. Sie werden durch den Atem, die Wärme und die Bewegungen der Tiere angelockt und ernähren sich dann von ihrem Blut.
Flöhe sind zwar mit dem bloßen Auge erkennbar, aber sie können sich gut im Fell verstecken. Deshalb bemerkt man sie oft erst, wenn das Haustier nervös wird und beginnt, sich vermehrt zu kratzen oder sogar gegen den Juckreiz zu beißen. In diesen Fällen ist der Flohbefall oftmals bereits fortgeschritten, da die kleinen Insekten schnell Eier legen.
Anders als von vielen zunächst angenommen, werden Haustiere dabei nicht nur von Hunde- oder Katzenflöhen heimgesucht. Auch andere Arten, zum Beispiel Ratten- und auch Menschenflöhe, fühlen sich zu Haustieren hingezogen.
Dabei verursachen Flohbisse nicht nur Juckreiz und Schmerzen: Einige Flöhe übertragen auch Krankheiten, z.B. Bakterieninfektionen. Da die meisten Floharten nicht an ein Wirtstier gebunden sind, können sie auch Menschen befallen.
Deshalb liegt es nicht nur im Interesse des Haustieres, sondern auch seines Halters, Flöhen vorzubeugen und, sofern notwendig, auch zu bekämpfen. Dies sollte sofort geschehen, um eine Plage, die zum Schluss alle Hausbewohner betreffen kann, zu vermeiden.
Oftmals greifen Haustierhalter dann zu drakonischen Maßnahmen, zum Beispiel zu Flohhalsbändern oder Flohsprays. Diese Mittel enthalten Nervengifte, welche die Flöhe und ihre Eier abtöten sollen.
Doch diese Gifte können, besonders, wenn sie regelmäßig genutzt werden, auch Nebenwirkungen haben und Übelkeit, Verdauungsprobleme oder auch Atemnot verursachen. Ebenso besteht die Gefahr, dass die Parasiten gegen die Gifte resistent werden.
Deshalb suchen viele nach alternativen, natürlichen Lösungen. Eine davon ist Kokosöl.
Kokosöl: Ein natürlicher Flohschutz
Denn Kokosöl kann mit gutem Recht als natürlicher Flohschutz bezeichnet werden. Dies liegt an den Inhaltsstoffen des Öls, das bei Zimmertemperatur vergleichsweise fest ist und ab ungefähr 25 Grad flüssig wird.
Hauptbestandteil von Kokosöl sind nämlich mittelkettige Fettsäuren. Am wichtigsten ist dabei die sogenannte Laurinsäure, die ungefähr die Hälfte eines guten Kokosöls ausmacht. Für Säugetiere stellt Laurinsäure keine Gefahr dar, für Parasiten wie Flöhe hingegen schon.
Denn die Laurinsäure hat einen für uns nicht wahrnehmbaren Geruch, der gegen Parasiten schützt: Hat ein Floh einmal die Säure gerochen, nimmt er Reißaus und verliert sein Interesse an dem mit Kokosöl eingeriebenen Lebewesen.
Kokosöl verhindert so, dass Sie oder Ihr Haustier von neuen Flöhen befallen werden. Aber auch gegen bereits vorhandenen Flohbefall kann das Öl helfen.
Dies liegt nicht nur daran, dass Laurinsäure einen Geruch hat, der Flöhen nicht gefällt. Vielmehr kann die Säure für Flöhe auch lebensgefährlich sein. Denn sie ätzt den Chitinpanzer der kleinen Insekten weg, wodurch sie schnell sterben. Dabei bleibt Kokosöl für Säugetiere aber absolut harmlos.
Auch die Eier, die Flöhe gerne im Fell ablegen und zu einer wahren Flohplage führen können, werden durch die Laurinsäure zuverlässig abgetötet. Wer also regelmäßig Kokosöl anwendet, kann damit Flöhe sowohl verhindern als auch beseitigen.
Darüberhinaus hat Kokosöl auch eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Dies nimmt nicht nur vielen Floheiern die Nahrungsgrundlage, das Öl kann so auch dazu beitragen, Schmerzen durch erlittene Flohbisse zu lindern und Bakterien, welche unter Umständen von den Tierchen übertragen werden können, abzutöten.
Kokosöl ist also ein wirksames Mittel gegen Flöhe. Doch wie wendet man es am besten an?
Kokosöl gegen Flöhe: Anwendung
Kokosöl hilft gegen Flöhe, indem man es äußerlich anwendet. Man reibt es also auf den Körper, damit der Geruch und die Eigenschaften des Öls Flöhe vertreiben oder töten kann. Dabei ist es ganz einfach, Kokosöl gegen Flöhe aufzutragen:
- Nehmen Sie ein wenig Kokosöl in Ihre vorher gründlich gewaschenen Hände und lassen Sie es dort kurz warm werden. So wird das oft feste Kokosöl schnell flüssig und kann zum Einreiben genutzt werden.
- Reiben Sie das Fell Ihres Haustieres gründlich mit dem Kokosöl ein. Achten Sie darauf, nicht zu viel Öl zu verwenden, da es so im Fell kleben bleiben kann. Achten Sie besonders darauf, dass die am häufigsten von Flöhen befallenen Körperteile nicht ausgespart werden, also Hals, Rücken, Bauch, Beine und Schwanz.
- Wiederholen Sie dies, sofern es möglich ist, täglich.
Werfen Sie hier einen Blick auf die besten Kokosöle für Hunde und hier lesen Sie, wie Sie mit Kokosöl auch Ihrer Katze etwas Gutes tun.
Sollten die Flöhe auch Sie oder einen anderen Haushaltsbewohner befallen haben, können Sie Ihre Haut ebenfalls mit Kokosöl einreiben. Dies ist auch eine gute Flohprophylaxe.
Fazit
Flöhe sind nicht nur lästig und störend, sie können auch Krankheiten übertragen und zu einer wahren Plage werden. Deshalb ist es nicht nur notwendig, einen Flohbefall schnell zu bekämpfen, sondern bereits im Vorfeld eine gute Flohprophylaxe zu betreiben. In beiden Fällen ist es nicht unbedingt nötig, chemische Präparate wie Flohsprays oder -halsbänder anzuwenden, die dazu noch Nebenwirkungen zur Folge haben können. Vielmehr gibt es auch natürliche Mittel, die gegen Flöhe helfen können. Eines davon ist Kokosöl, das dank seiner enthaltenen Laurinsäure Flöhe vertreibt, so dass sie sich gar nicht erst niederlassen, oder auch tötet, indem die Säure den Chitinpanzer der Tierchen zerstört. Hatten Sie in Ihrem Haushalt schon einmal mit einer Flohplage zu tun? Wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen? Haben Sie vielleicht auch Kokosöl genutzt? Berichten Sie uns doch davon und schreiben Sie uns einen Kommentar.
Hinweis: Die gesundheitlichen Tipps auf dieser Seite können nicht den Besuch beim Arzt bzw. Tierarzt ersetzen. Ziehen Sie bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden unbedingt Ihren Arzt oder, sofern es Ihr Haustier betrifft, einen Tierarzt zu Rate.

5 Comments